Wartung von Wandhydranten

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Piktogramm Wandhydrant

Wartungsservice Wandyhdranten

✓ Preiswerte Wartung und Instandsetzung
✓ nach DIN 14462 und DIN EN 671-3
✓ Berücksichtigung der Herstelleranforderungen

Wartung von Wandhydranten

Wandhydranten sind fest installierte Löschwasserentnahmestellen, die in regelmäßigen Abständen überprüft und Instand gehalten werden müssen. Sie bestehen aus einer aufgerollten Schlauchleitung, die an einer Löschwasserleitung aus Stahl (ehemals Steigleitung) angeschlossen sind. Wandhydranten dienen der Brandbekämpfung durch den Laien oder der Feuerwehr und stellen quasi einen Feuerlöscher mit unerschöpflichem Löschmitteltank dar. Als Teil einer Löschwasseranlage nass oder einer Löschwasseranlage nass / trocken werden Wandhydranten in zwei verschiedene Kategorien unterteilt. Typ S für den Einsatz durch geschultes Personal und Typ F für eine Verwendung durch die Feuerwehr. Wandhydranten sind in der DIN 14461 und der DIN 14462 geregelt und müssen mindestens einmal jährlich durch einen Sachkundigen fachgerecht überprüft werden. Neben der Wartung von Brandschutztüren, Feuerlöschern, Feststellanlagen oder Brandschutzklappen, bieten wir Ihnen in Berlin & Brandenburg eine fachgerechte und günstige Wartung von Wandhydranten nach DIN 14462 durch unsere geschulten und zertifizierten Servicetechniker an.

Löschwasseranlagen

Löschwasseranlagen oder Löschwassereinrichtungen wurden früher als Steigleitungen bezeichnet. Sie werden bei einem Einsatz von Wandhydranten in Löschwasseranlagen nass, Löschwasseranlagen nass / trocken und Löschwasseranlagen trocken unterteilt. Nachfolgend möchten wir Ihnen die unterschiedlichen Arten der Löschwasseranlagen (Steigleitungen) näher beschreiben und die Vor- und Nachteile der verschiedenen Einrichtungen in Bezug auf den Anschluss von Wandhydranten näher erläutern.

Löschwasseranlage nass

Löschwasseranlagen nass sind im Gebäude fest installierte Löschwasserleitungen. Sie sind ständig mit Wasser befüllt und stehen permanent unter Druck. Angeschlossene Wandhydranten sind sofort einsatzbereit und dienen dem Laien zum Löschen eines Feuers in der Brandentstehungsphase und der Feuerwehr zum Löschen von Bränden als Teil des abwehrenden Brandschutzes. Nach den Anforderungen der DIN 14462 ist eine gleichzeitige Löschwasserentnahme aus drei benachbarten Wandhydranten für die Brandbekämpfung anzusetzen. Bei Löschwasseranlagen ist eine stagnierende Wasserzuführung nicht zulässig. Die normale Verbrauchsmenge muss daher mindestens der erforderlichen Löschwasserbedarfsmenge entsprechen.

Löschwasseranlage nass / trocken

Löschwasseranlagen nass /trocken werden erst im Bedarfsfall durch Fernbetätigung (Aufdrehen eines angeschlossenen Wandhydranten oder Auslösung der Brandmeldeanlage) mit Wasser befüllt und dienen in der Regel dem Laien zum Löschen eines Feuers in der Entstehungsphase. Die Löschwasserleitung ist dabei an das Trinkwassernetz angeschlossen. Der Anschluss erfolgt entweder mittelbar oder unmittelbar. Im Zuge der Planung von Löschwasseranlagen nass / trocken ist sicherzustellen, dass spätestens nach 60 Sekunden an jedem Wandhydranten Löschwasser, mit ausreichendem Druck, zur Verfügung steht. Am Schlauchanschlussventil des Wandhydranten ist hierzu ein Hinweisschild (Aufkleber) mit der Aufschrift „Wasser kommt nach max. 60 Sekunden“ anzubringen. Während der Planung von Löschwasseranlagen nass / trocken ist darüber hinaus der Füllvolumenstrom zu beachten. Dieser ist für einen ordnungsgemäßen Betrieb der Anlage im Vorfeld mit dem zuständigen Versorgungsunternehmen abzustimmen. Die DIN 14463-1 schreibt für Löschwasseranlagen nass / trocken eine Installation von Füll- und Entleerungsstationen vor, welche die Trinkwasserinstallation von der Löschwasseranlage trennt, im Bedarfsfall mit Wasser befüllt und nach dem Gebrauch selbständig wieder entleert.

Löschwasseranlage trocken

Löschwasseranlagen wurden früher als „trockene Steigleitungen“ bezeichnet. Bei diesem System handelt es sich um ein fest installiertes Rohrleitungssystem (Löschwasserleitung) mit Einspeise- und Entnahmestellen für die Feuerwehr. Sie dürfen ausschließlich durch die Feuerwehr betrieben werden. Im Einsatzfall wird Löschwasser mittels einer Feuerwehrpumpe durch die Feuerwehr in das Rohrleitungsnetz eingespeist. Zur Brandbekämpfung schließt die Feuerwehr ihre Schläuche an den entsprechenden Entnahmestellen an. Bei gleichzeitiger Entnahme an zwei Einrichtungen muss der Einspeisedruck 10 bar, der Fließdruck 300 l/min und der Fließdruck 4,5 bar betragen. Der Einsatz von Wandhydranten ist bei Löschwasseranlagen trocken (Steigleitungen trocken) grundsätzlich nicht zulässig.

Wandhydranten Typ S

Wandhydranten vom Typ S werden als Selbsthilfeeinrichtungen zum Löschen von Entstehungsbränden fest im Gebäude installiert. Sie richten sich an Personen, die in den Umgang von Wandhydranten nicht eingewiesen worden sind. Ein Wandhydrant Typ S besteht aus einem Schrank mit einer schwenkbaren Schlauchaufnahme, der sogenannten Schlauchhaspel. Auf dieser Haspel befindet sich ein aufgerollter, formstabiler Schlauch mit einem Mindestdurchmesser von 19 mm und einer maximalen Länge von 30 m. Die Austrittsöffnung am angeschlossenen Stahlrohr von Wandhydranten Typ S muss 4 mm betragen. Werden Wandhydranten Typ S an das Trinkwassernetz angeschlossen, muss sichergestellt sein, dass alle Wandhydranten über eine gemeinsame Löschleitung (Steigleitung) versorgt werden. Nach DIN 1446 1 -1 muss bei diesem Anlagentyp ein formstabiler Schlauch verwendet werden. Flachschläuche nach DIN 14461-6 bzw. DIN EN 671-2 sind nur bei einem Einsatz durch geschultes Personal zulässig. Die Mindestdurchflussmenge beträgt bei Wandhydranten Typ S 24 l/Min. bei einem Mindestfließdruck von 0,20 Megapascal (MPa). Dabei ist darauf zu achten, dass eine gleichzeitige Löschwasserentnahme an zwei Wandhydranten möglich ist (Gleichzeitigkeit).

Wandhydranten Typ F

Wandhydranten Typ F dienen dem Einsatz durch die Feuerwehr. Sie haben höhere Betriebsdrücke und liefern deutlich mehr Wasser. Der formstabile Schlauch auf der Haspel weist einen Innendurchmesser von 25 mm auf und besitzt am angeschlossenen Stahlrohr eine 6 mm große Austrittsöffnung. Am Schlauchanschlussventil muss sich eine C-Kupplung befinden, so dass die Feuerwehr den Schlauch bei Bedarf abkuppeln kann, um die eigenen Feuerwehrschläuche zu verwenden. Der Fließdruck muss bei Wandhydranten vom Typ F an der ungünstigsten Stelle mindestens 0,3 MPa bei einer Durchflussmenge von 100 l/Min. oder alternativ 0,45 MPa bei einer Durchflussmenge von 200 l/Min. betragen. Ein gleichzeitiger Betrieb von drei Wandhydranten mit C-Druckschläuchen ist in jedem Fall zu gewährleisten. 0,8 MPa Fließdruck und 1,2 MPa Ruhedruck sind als Maximaldruck bei diesem Anlagentyp unbedingt zu beachten.

- Wandhydrant Typ F mit geringer Leistungsstufe 100 ml/min bei 3 bis 8 bar
- Wandhydrant Typ F mit erhöhter Leistungsstufe 200 ml/min bei 4,5 bis 8 bar

Gesetzliche Grundlagen und Normen für Wandhydranten

DIN 14461-1
Die DIN 14461-1 beschreibt Feuerlösch-Schlauchanschlusseinrichtungen für Wandhydranten mit formstabilem Schlauch. Der Anwendungsbereich umfasst Wandhydranten mit formstabilen Schläuchen Typ S und Typ F.

DIN 14461-2
In der DIN 14461-2 ist die Planung, Errichtung, Betrieb und Instandhaltung von Löschwassereinrichtungen (Wandhydranten) geregelt und beschrieben.

Umfang unserer fachgerechten Wartung von Wandhydranten

Wandhydranten müssen spätestens alle 12 Monate von einem Sachkundigen überprüft werden. Unsere Servicetechniker sind für die Wartung und Instandsetzung von Wandhydranten zertifiziert und verfügen über die notwendige Erfahrung bei der Überprüfung von Löschwasseranlagen in Berlin und Brandenburg. Die Wartung und Instandhaltung von Wandhydranten erfolgt auf Grundlage der DIN 14462-6, der DIN EN 671-3, den Herstellervorgaben, sowie den anerkannten Regeln der Technik. Die bei der Wartung durchgeführten Maßnahmen und Messwerte werden durch unsere Servicetechniker elektronisch erfasst und in einem umfangreichen Prüfprotokoll dokumentiert. Nach Abschluss unserer Wartungsarbeiten erhalten Sie per E-Mail ein lückenloses Wartungsprotokoll und gegebenenfalls ein Reparaturangebot für erforderliche Instandsetzungsarbeiten. Nach DIN EN 14462-6 muss jede Wartung von Wandhydranten durch einen Aufkleber ordnungsgemäß gekennzeichnet werden. Der Prüfaufkleber wird hierzu gut sichtbar nach Abschluss der Überprüfung an der Außenseite der Tür angebracht.

Wir sind uns der Verantwortung bewusst und legen einen außerordentlich großen Wert auf eine ordentliche und lückenlose Wartung von Wandhydranten als Teil einer sicherheitsrelevanten Löschwassereinrichtung. Inhalt unserer Überprüfung sind u. a. die nachfolgend aufgeführten Punkte entsprechend der DIN 14462-6:

  • Sichtkontrolle der Gesamtanlage auf offensichtliche Mängel
  • Prüfung des Einbaus der Einspeise- und Entnahmeeinrichtungen
  • Überprüfung der Zugänglichkeit der Einspeise- und der Entnahmeeinrichtungen
  • Messung des Druckverlustes der Löschwasserleitung:
  • Prüfung auf Festigkeit und Dichtheit
  • Prüfung der Funktionsfähigkeit der Einspeisearmatur, der Entnahmearmatur, der Be- und Entlüftungsventile sowie der Entleerungseinrichtungen
  • Prüfen des zuverlässigen Betriebes der DEA (sofern vorhanden)
  • Überprüfung der Vollständigkeit und Lesbarkeit der Beschilderung
  • Entleerung der Löschwasserleitung, Schließen der Schlauchanschlusseinrichtungen
  • Anbringen eines Prüfvermerks
  • Plombierung / Versiegelung der Einspeise- und Entnahmeeinrichtungen, sowie Entleerungen
  • Prüfergebnisse im Kontrollbuch festhalten