Brandschutzfenster Wicline 75 FP
Feuerhemmende Brandschutzfenster Wicline 75 FP erfüllen eine Feuerwiderstandsdauer von 30 Minuten. Sie bestehen aus speziellen wärmegedämmten Aluminium-Kunststoff-Verbundprofilen und werden in unserem Unternehmen auf Grundlage von Klassifizierungs- und EXAP-Berichten gemäß den Anforderungen der DIN EN 16034 produziert. Neben der Herstellung bieten wir Ihnen auch die fachgerechte Montage und eine vorgeschriebene Wartung durch unsere Servicetechniker an. Spezielle Brandschutz-Isolatoren in den mittleren und äußeren Profilkammern sorgen im Brandfall für optimale brandschutztechnische Eigenschaften und ermöglichen eine Ausführung bis zu einer Flügelgröße von mm.
Systemaufbau
Brandschutzfenster vom Typ Wicline 75 FP sind nach DIN EN 1634 geprüft und werden in unserem Unternehmen gemäß den Anforderungen der DIN EN 16034 produziert. Das System erfüllt eine Feuerwiderstandsdauer von 30 Minuten und wird nach der DIN EN 13501-2 in den Feuerwiderstandsklassen EI230-Sa C2 (F30) oder EW30-Sa C2 (G30) mit den in Deutschland erforderlichen Leistungseigenschaften dichtschließend (Sa) und selbstschließend (C2) klassifiziert. Rahmen und Flügel bestehen aus pulverbeschichteten oder eloxierten Aluminium-Kunststoff-Verbundprofilen mit einer Bautiefe von 75 mm. Die mittleren und äußeren Profilkammern sind für den Brandfall mit speziellen Brandschutzisolatoren gefüllt. Bei einem Einbau innerhalb von Massivbauteilen kann auf den Einsatz der Brandschutzisolatoren in der äußeren Profilkammer verzichtet werden. Jedes Brandschutzfenster muss nach dem Öffnen selbständig schließen und brandschutztechnisch verriegeln. Bänder und Fensterschließer können bei der Brandschutzfenster Serie Wicline 75 FP aufgesetzt oder verdeckt ausgeführt werden. Wir verwenden zugelassene Fensterschließer vom Typ GEZE TS 5000 oder GEZE TS 5000 Boxer. Die Brandschutzverriegelung übernimmt ein Schloss vom Typ KFV AS 4000.
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Weitere InformationenBrandschutzglas
In der Serie Wicline 75 FP kommen Brandschutzgläser vom Typ Pilkington Pyrodur oder Pilkington Pyrostop zum Einsatz. Die Gläser sind in der Regel klar durchsichtig und können bei Bedarf zusätzliche Eigenschaften erfüllen. So kommen zum Beispiel bei einer matten Ausführung spezielle PVB-Folien zum Einsatz. Dabei wird im Scheibenaufbau statt einer klar durchsichtigen PVB-Folie eine matte PVB-Folie verwendet. Einbruchhemmende Folien, Lotoseffekte oder Sonnenschutz- und Wärmeschutzbeschichtungen können ebenfalls zulassungskonform ergänzt werden.
Isolierglas EI30
Pilkington Pyrostop 30-17
Pilkington Pyrostop 30-18
Pilkington Pyrostop 30-25
Pilkington Pyrostop 30-26
Pilkington Pyrostop 30-27
Pilkington Pyrostop 30-35
Pilkington Pyrostop 30-36
Normative Änderungen
Am 01.11.2019 hat die Koexistenzphase der DIN EN 16034 geendet. Das bedeutet, dass Brandschutzfenster und Türen in der Außenanwendung (Anwendungsbereich der DIN EN 14351-1), also für den Einbau in äußeren Brandschutzwänden ab dem 02.11.2019 nicht mehr national geregelt sind. Bei der Produktnorm DIN EN 16034 handelt sich um eine europäisch harmonisierte Norm die nun verbindlich eingehalten werden muss. Die Klassifizierung der Feuerwiderstandsklasse erfolgt nun nach DIN EN 13501-2 und lautet mit den zusätzlichen Leistungseigenschaften beispielsweise EI²30 Sa C2 oder EI²30 S200 C5. Brandschutzfenster und Brandschutztüren erhalten nun ein CE Zeichen. Die Fremdüberwachung erfolgt auf Basis der DIN EN 16034 über notifizierte Prüfstellen. Allgemein bauaufsichtliche Zulassungen und allgemeine Bauartgenehmigung gibt es bei einer harmonisierten Produktnorm nicht mehr. Der Feuerwiderstand wird zusammen mit den Leistungseigenschaften über Leistungserklärungen ausgewiesen.
Oberflächen und Farben
Für die Beschichtung unserer Brandschutzverglasungen stehen Ihnen die Beschichtungsarten der Pulverbeschichtung, Eloxal/Anodisierung oder Flüssiglackbeschichtung zur Auswahl. Die Auswahl der möglichen Farbtöne ist riesig. Am beliebtesten sind derzeit Farbtöne der RAL-, NCS- oder DB-Farbgruppen. Das Rohmaterial wird für die Beschichtung noch vor unserer Bearbeitung durch ein zertifiziertes Beschichtungsunternehmen in den gewünschten Farbtönen und Beschichtungsarten hochwertig veredelt. Über unsere Schüco FarbApp erhalten Sie an Beispieloberflächen einen visuellen Einblick über die verfügbaren Veredelungsarten möglichen Farbtöne.
Schüco Farb App starten | Oberflächen entdecken
Bauteilanschlüsse
Brandschutzfenster Wicline 75 FP können an folgende Wände und Fassadenkonstruktionen angeschlossen werden:
- Massivwände mit einer Rohdichte von mindestens 600 kg/m³ und einer Dicke von mindestens 175 mm
- Massivwände mit einer Rohdichte von mindestens 900 kg/m³ und einer Dicke von mindestens 150 mm
- Brandschutzfassaden vom Typ Wicona Wicstyle 77FP
- Brandschutzfassaden vom Typ Wicona Wicstyle 50FP
- Brandschutzfassaden vom Typ Wicona Wicstyle 60FP
Montage
Die Montage erfolgt innerhalb der oben aufgeführten Wand- und Fassadenkonstruktionen unter Berücksichtigung der Einbau- und Wartungsanleitung. Sie finden dieses Dokument im unteren Downloadbereich. Der Fensterflügel kann für die Montage der Rahmenkonstruktion ausgehängt und nach dem Einbau ausgerichtet und verglast werden. Die Dübellöcher werden im Zuge der Produktion in unserem Unternehmen unter Berücksichtigung der Maximalabstände vorbereitet. Standardmäßig erfolgt die Befestigung direkt durch den Blendrahmen in das umliegende Bauteil. Der Befestigungsabstand beträgt maximal 800 mm und bei einer Befestigung durch Maueranker maximal 600 mm. Die Fuge zwischen Blendrahmen und Baukörper muss nach der Montage der Rahmenkonstruktion im Bereich der Befestigungsstellen druckfest ausgefüllt werden. Die umlaufende Fuge beträgt mindestens 10 mm um Formänderungen durch Temperaturbelastungen am Element und Baukörper zu verhindern. Bei der Montage ist darauf zu achten, dass die Elemente waagerecht, lotrecht und fluchtend eingebaut werden. Neben der üblichen Verklotzung der Brandschutzgläser müssen Distanzklötzer als Hinterfütterung angebracht werden. Um ein Verrutschen der Distanzklötze zu vermeiden sind diese mit einer zugelassenen Versiegelungsmasse zu sichern. Dabei ist darauf zu achten, dass ein Spalt von 0,5 mm zwischen Scheibe und Verklotzung entsteht. Der Fensterschließer muss für eine geprüfte Selbstschließung (C2) nach der Montage fachgerecht eingehängt, eingestellt und getestet werden. Nach der fachgerechten Montage ist eine umfassende Funktionsprüfung der beweglichen selbstschließenden Brandschutzverglasung vorgeschrieben.
FAQ | Fragen und Antworten ...
Können Fensterbankanschlüsse berücksichtigt werden?
Ja das ist möglich. Sie finden entsprechende Details in der Einbau- und Wartungsanleitung unter dem Punkt Bauanschlüsse ab Seite 41.